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Capernaum - Stadt der Hoffnung

Libanon 2018
Dauer unbekannt
Regie: Nadine Labaki
Darsteller: Zain Al Rafeea, Cedra Izam, Yordanos Shiferaw
FSK: ab 12

Zain, ein etwa 12-jähriger Junge aus dem Libanon, muss mitansehen, dass seine Schwester Sahar verheiratet werden soll. Denn die Familie von Zain ist sehr arm, und der Bewerber, der ein Auge auf Sahar geworfen hat, hat durchaus nicht nur Geld, ihm gehört ebenfalls die Wohnung, in der Zain mit den Eltern und Geschwistern wohnt. Die eheliche Verbindung könnte also einige Probleme auf einmal lösen. Allerdings wehrt sich Zain, er setzt sich für Sahar ein, er kämpft für das letzte Quäntchen Würde, das es noch zu wahren gilt. Der Streit mit dem Vater eskaliert schließlich derart, dass Zain wegläuft – nun ist er definiv auf der Straße, nachdem er schon zuvor als kleiner Händler ebendort die meiste Zeit zugebracht hat. Er taucht dabei vollends ein in eine Stadtlandschaft, die Filmemacherin Nadine Lakabi als verwirrend und chaotisch zeigt, allerdings auch als eine Zuflucht, in dem kleine Ausbildungen von Solidarität möglich sind. „Capernaum“ erhielt in Cannes den Großen Preis der Jury und ist weiterhin vielfach ausgezeichnet worden. Wir hoffen, dass dieser Film der fern von Sozialromantik und Kindchenschema inszeniert wurde, auch in Deutschland viele Diskussionen auslöst, denn er beschäftigt sich entschieden mit dem Problem des Schicksals von Straßenkindern im besonderen und der Überbevölkerung im allgemeinen.

 

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