Ithaka
Australien 2022
106 Minuten
Regie: Ben Lawrence
Darsteller: Julian Assange, John und Gabriel Shipton
FSK: ab 12
„Die Menschenrechte, das Asylrecht und die Regeln des Strafrechts – all das wird ausgesetzt, wenn es um meinen Sohn geht. Dabei sind die Menschenrechte unteilbar“, sagt der Vater von Julian Assange, John Shipton. Sein langjähriges Engagement für seinen Sohn Julian Assange steht im Zentrum des Dokumentarfilms „Ithaka“, der beim 5. Human Rights Film Festival in Berlin Deutschlandpremiere feierte. Der Film von Ben Lawrence zeigt, wie weit die reichsten und mächtigsten Nationen der Welt gehen, um ihre Verbrechen zu verbergen. Julian Assange gründete – mit seiner Vorstellung von Gerechtigkeit – die Organisation WikiLeaks, um Whistleblowern eine sichere Plattform zu bieten. Die von WikiLeaks veröffentlichten Informationen haben unzählige Missstände ans Licht befördert: darunter Kriegsverbrechen, Korruption und Umweltskandale. Dafür wurde Julian Assange gefeiert und mit Preisen überhäuft, doch ist es genau dieser Stachel, für den die USA seine Auslieferung fordern. Im Falle einer Auslieferung an die USA drohen Assange eine 175-jährige Haftstrafe; seine Familie ist mit der Aussicht konfrontiert, ihn für immer im Abgrund des US-Justizsystems verschwinden zu sehen. Dieser Kampf – ja man kann hier wirklich die biblische Metapher vom Kampf zwischen David und Goliath bedienen – ist eine persönliche Angelegenheit – und in Anbetracht des sich stetig verschlechternden Gesundheitszustand im Londoner Hochsicherheitsgefängnis, tickt die Uhr. Eindrücklich und sensibel portraitiert dieser Film einen unermüdlichen Vater bei seinem internationalen Kampf um das Leben seines Sohnes und eine Ehefrau, die um den Vater ihrer Kinder kämpft. Wir dürfen nicht wegschauen, denn dieser Präzedenzfall betrifft uns alle. >br<>br<
Drei Tage vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte begleitet die Amnesty International-Gruppe Halle den Film "Ithaka".
In Anschluss an den Film am 7.12., um 18 Uhr findet ein Publikumsgespräch mit dem Kameramann Niels Ladefoged sowie Julian Assanges engem Freund Craig Murray statt.
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